Chronik 2019
06.Januar:
In, durch Wetter bedingt, kleinem Rahmen begann der Chor das neue Jahr mit Mozart in G, wobei sich Pfarrgemeinde und Chor zahlenmäßig die Waage hielten. Aber es kann nur noch besser werden!

10. Februar: Kleine Matinee zum 80. Geburtstag von Helgi Henseler
Zu einer kleinen Matinee ist das Geburtstags-Ständchen für die ehemalige Altistin Helgi Henseler zu ihrem 80. Wiegenfest geworden. Die eifrige Sängerin kann ihr liebstes Hobby seit einiger Zeit krankheitsbedingt nicht mehr ausüben. Umso mehr genoss sie die vertrauten Klänge, mit denen sie die Gratulanten der Kirchenchors St. Georg überraschten. Bei einem Gläschen Sekt entwickelte sich dabei ein kurzweiliges Potpourri, das sich die Jubilarin auf eigenen Wusnsch zusammenstellen durfte. Helgi Henseler galt während ihrer 30-jährigen Zugehörigkeit als Aktivposten innerhalb der Singgemeinschaft und brachte sich als tatkräftige Organisatorin, beispielsweise beim legendären „Spitzau-Sommerfest“ federführend mit ein.

14. Februar: Stimmungsvolles Valentin-Patrozinium in Zell
Gläubige halten die Tradition des „Voitertags“ aufrecht.
Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst beging die Pfarrgemeinde das Patrozinium zu Ehren des Heiligen Valentin in der Filialkirche in Zell, die dem Märtyrer-Bischof aus Terni geweiht ist. Auch wenn der Gedenktag auf einen normalen Werktag fällt, finden sich dazu alljährlich überzeugte Christen (darunter auch zwei Valentins )in dem schmucken Gotteshaus, um die Tradition des „Voitertags“ aufrecht zu erhalten.
Im Mittelpunkt der Predigt von Pfarrer Otto Stangl stand die Heilungsgeschichte aus dem Markus-Evangeliums, aus der die Zuwendung Jesus in den Worten „Dein Glaube hat dir geholfen“ ganz deutlich zum Ausdruck kommt. .So könne man darauf vertrauen, dass Gott letztlich der tiefste Ansprechpartner in allen menschlichen Situationen sei. Den Gottesdienst umrahmte der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Richard Krekel mit der „Kleinen Messe“ von Annette Thoma in der Bearbeitung des langjährigen Wössner Dirigenten Jochen Langer. Abschließend wurden die Kirchgänger vor dem Altar gesegnet, da der heilige Valentin im Volksglauben gegen Krankheiten wie Fallsucht, Epilepsie oder die „Froas“ angerufen wird. Dem alten Brauch gemäß lud der Pfarrherr Kirchenchor und Altardienst zum Weißwurst-Frühschoppen beim „Häusler“ ein.

28. April: Patrozinium in St. Georg mit musikalischem Höhepunkt
Das Namensfest unserer Pfarrei war heuer ein musikalisch außergewöhnliches Patrozinium:
Zusammen mit dem Jacobus-Gallus-Chor aus Attersee im Salzkammergut gestaltete unsere Chor unter Leitung von Richard Krekel und mit Markus Wörnle an der Orgel den musikalischen Teil des Festgottesdienstes mit der Missa brevis in B von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Singgemeinschaft aus dem österreichischen Attergau brachte auch drei bekannte Solisten mit, die durch die Ruhpoldinger Malerin und Gesangssolistin Monika Nagl-Eder komplettiert wurden. Das Projekt war auf ihre Initiative zustande gekommen.


19. Mai: Firmung mit S.E. Kardinal Marx
In diesem Jahr hatten die Pfarrgemeinde Ruhpolding und insbesondere die Firmlinge die Ehre, dass S.E.Kardinal Reinhard Marx zu Gast war und das Sakrament der Firmung spendete. Selbstverständlich ließ es sich der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Richard Krekel nicht nehmen, für eine würdige, musikalische Umrahmung zu sorgen

25. Juni: Proben-Serenade auf dem Rathausplatz
Für den warmen Sommerabend eine ideale Unterhaltung für Einheimische und Gäste war die erste »Probenserenade« des Kirchenchors St. Georg auf dem historischen Rathausplatz. Unter der versierten Chorleitung von Richard Krekel war es kein Konzert im herkömmlichen Sinne, bei dem sich die Zuhörer nur bequem zurücklehnen und applaudieren oder kritisieren können, sondern sie wurden immer wieder aufgefordert, sich selbst aktiv zu beteiligen. Gleich zu Anfang durften alle nach kurzer "Einstudierung" bei "Viva, viva la musica" kräftig mitsingen, wobei sogar der Kanon recht gut gelang.
Mehr Probenarbeit erforderte der vierstimmige Kanon "Jagdgesang", wobei mindestens das abschließende "Trara, trara, trara" aus allen Kehlen laut geschmettert wurde, sodass die gleichzeitig im Haus des Gastes stattfindende Bau-ausschusssitzung möglicherweise leicht gestört wurde.
Dazwischen aber gab es sehr gut eingeübte, mehrstimmige Chorgesänge aus den verschiedensten Bereichen, die das Publikum nur genießen durfte. So sang der Chor zum Beispiel _mehrere anspruchsvolle Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, so die Vertonung des Psalms "Denn er hat seinen Engeln befohlen". Auch der "Papstjodler" nach der Melodie des Pustertaler Jodlers, den Richard Krekel anlässlich eines Besuchs bei Papst Benedikt einfach umbenannt hatte, erklang stimmungsvoll zart. Aber auch in den Bereich der Volksmusik und des modernen Schlagers reicht das Repertoire des Chors, wie das Lied von Hubert von Goisern "Weit, weit weg" zeigte. Die gute Akustik inmitten der drei Gebäude - Rathaus, Haus des Gastes und Alte Schule - tat ein Übriges zum guten Gelingen des Experiments.
Ein "Doppeljubiläum" war unmittelbarer Anlass für die Probenserenade, wie Ludwig Schick, Sprecher des Kirchenchors, und Gertie Aigner-Heinz vom Vorstand des Chors in einer kurzen Einführung sagten. Richard Krekel ist seit 30 Jahren Chorleiter und Kirchenmusiker in Ruhpolding und feierte außerdem vor kurzem seinen 60. Geburtstag. Der Kirchenchor, der zu sämtlichen Anlässen innerhalb des Kirchenjahrs singt, dazu bei Hochzeiten, Beerdigungen und anderen Anlässen, besteht derzeit aus 24 Frauen jeden Alters und 16 Männern. Natürlich sei Nachwuchs jederzeit hoch erwünscht, erklärte Schick, da immer wieder Mitglieder ausfallen würden. Gefragt sei nur die Freude am Singen, alles Übrige komme dann ganz von selbst.
Dass diese Freude am Singen dank der humorvollen und geschickten Leitung von Richard Krekel offensichtlich in großem Umfang vorhanden ist, konnte das begeisterte Publikum deutlich spüren. Die vielen Zuhörer, von denen im Verlauf des Abends immer wieder neue angelockt wurden, erklatschten sich noch zwei Zugaben, sodass diese "Probenserenade" sicherlich nicht die letzte gewesen sein wird. gi

22. Juli 80. Geburtstag unseres Tenor Berthold
Beinahe vollzählig machte der Chor seinem langjährigen Mitglied im Tenor, Berthold Westhauser, seine Aufwartung., die allerdings zu seinen und zu Lasten seiner Frau ging, da wir vorzüglich bewirtet wurden.
Wir wünschen ihm und seiner liebevollen Gattin alles erdenklich Gute und freuen uns auf die Gratulation zum 90.!

28./29. September Chorausflug nach Südtirol


Der zweitägige Jahresausflug führte den Kirchenchor St. Georg diesmal nach Südtirol. Erstes Ziel war das Benediktinerstift Marienberg, das hoch über dem idyllisch gelegenen Ort Burgeis im oberen Vinschgau thront.  In der Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert feierte die Reisegruppe gleich nach der Ankunft eine stimmungsvolle Dank-Messe, die Ruhpoldings Pfarrer Otto Stangl zelebrierte und vom Chor unter der Leitung von Richard Krekel mit verschiedenen Werken umrahmt wurde. Eingebunden in die Liturgie war Sopranistin Lisa Koch mit der Tageslesung.  Nach der kurzen Kirchenführung durch Pater Peter (Bildmitte, links daneben Pfarrer Otto Stangl),  der den Gästen aus dem Chiemgau die prächtige Ausgestaltung des Kirchenraums näher brachte,  ging es hinab in die mystisch anmutende Krypta mit dem einzigartigen Fresken-Zyklus, der nach fast einem Jahrtausend bei Umbauarbeiten wieder zum Vorschein kam. Dem Konvent gehören derzeit zehn Benediktiner-Mönche an, die den Klosterbetrieb aufrechterhalten.

Geschichtliches begleitete die Singgemeinschaft auch in Schlanders sowie in Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols mit der komplett erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer. Das Städtchen ist  durch den kuriosen „Glurnser Mäuseprozess“ bekannt geworden.

Tags darauf erreichte man über die Südtiroler Weinstraße den Ort Kaltern, der ebenfalls ausgiebig besichtigt wurde. Bei wunderschönem Herbstwetter genoss man am gleichnamigen See die herrliche Aussicht und das mediterrane Klima, bevor es via Brennerautobahn wieder zurückging.
Den gelungenen Ausflug hatte Altistin Marion Hofmann vorbereitet, Tenor Ludwig Schick sorgte mit wissenswerten Hinweisen für eine kurzweilige Fahrt. Pfarrer Otto Stangl bedankte sich bei den Sängerinnen und Sänger für ihren ehrenamtlichen Einsatz und die würdige Gottesdienst-Gestaltung über das ganze Kirchenjahr hinweg. In diesem Sinne sei auch das Sponsoring von Seiten der Pfarrgemeinde für den Ausflug zu verstehen.

08. November: 90. Geburtstag von "Wolfei"
Unser ehemaliger Bassist Sepp Wolfgruber feierte am Freitag,
8. November 2019 seinen 90. Geburtstag beim „Häusler“ in Zell.
Nach über 50 Jahren als Chorsänger in unseren Reihen war es selbstverständlich, dass wir ihm an seinem Ehrentag ein „Standerl“ überbachten.

Es war, als wäre er immer noch bei uns, ist er auch!

22.-24. November: Chorwochenende
Seit über 25 Jahren streichen sich Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors St. Georg in Ruhpolding diesen Termin besonders dick im Kalender an: das Probenwochenende vor dem Christkönigfest, das die Katholiken immer am dritten Sonntag nach Allerheiligen begehen. Chorleiter Richard Krekel, der mittlerweile seit drei Jahrzehnten in Ruhpolding wirkt, hatte  die zweitägige Sanges-Klausur 1993 zum ersten Mal anberaumt.  Mittlerweile ist sie nicht mehr aus dem Jahresprogramm wegzudenken.  Auch diesmal galt das Augenmerk der Gottesdienst-Gestaltung für die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit.  Schließlich ist es ein Anliegen der Chormitglieder, den Kirchgängern ein niveauvolles Repertoire in der herrlich ausgestatteten  Pfarrkirche zu bieten. Zum Abschluss wurde das Hochamt an Christkönig mit der Missa L‘ hora passa“ von  L. da Viadana und der Motette „Wie lieblich sind auf den Bergen“ von Ernst Friedrich Richter umrahmt.

18. Dezember: Adventfeier mit Ehrung verdienter Chormitglieder

Zahlreiche Ehrungen gab es während der Adventfeier des Kirchenchors St. Georg. Die Mitglieder hatten sich nach der letzten Probe vor Weihnachten im Georgssaal des Pfarrzentrums versammelt, um das Jahr besinnlich ausklingen. zu lassen. Pfarrer Otto Stangl nutzte die Gelegenheit, den Sängerinnen und Sängern für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu danken und ihnen ein kleines Geschenk zu überreichen. Jeder musikalisch umrahmte Gottesdienst sei ein besonderer Lobpreis, der den Glauben vertiefe, so der Geistliche.
Für · iangjähriges verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik, wie es in den Urkunden des I Erzbischöflichen Ordinariats München heißt, wurden ausgezeichnet: Für 25 Jahre: Bertram Böhn, Dr. Georg Meurers, Marianne Seilinger, Martin Ullrich. Für 40 Jahre: Evelyn Baumgartner, Astrid Birnbacher, Hanni Birnbaeher, Ludwig Schick, Marianne Watermann. Für 50 Jahre: Susi Weigand.
Ein besonderer Dank des Pfarrers und der Pfarrgemeinde ging an Chorleiter Richard Krekel, der seit 30 Jahren in Ruhpolding wirkt und zugleich heuer seinen 60. Geburtstag feierte. ls

 

Chronik 2020-22