Chronik 2023
06. Januar Dreikönigsfest:
Das Hochamt zur Erscheinung des Herrn Epiphanie am 6. Januar wurde weitgehend mit demselben Repertoire wie an Silvester gestaltet. Erfreulicherweise konnte unser langjähriger Mitsänger Markus Spickenreither an beiden Terminen den Orgelpart übernehmen. Und das trotz seiner Engagements in Eisenärzt und Maria Eck. Herzlichen Dank dafür, dass er sich nach wie vor mit unserer Singgemeinschaft verbunden fühlt.

Noten-Material des Kirchenchors St. Georg auf Vordermann gebracht

Viele ehrenamtliche Stunden mussten in den vergangenen Monaten aufgewendet werden, um das umfangreiche Notenmaterial des Kirchenchors St. Georg zu sichten, zu sortieren und neu aufzulegen. Bedingt durch den Tod unseres langjährigen Chorleiters Richard Krekel sowie den personellen Veränderungen im Zuge der Corona-Beschränkungen war es erforderlich geworden, das vorhandene Repertoire insgesamt zu aktualisieren oder zu archivieren. Vorrangiges Ziel war zum einen, unserer neuen Chorleiterin Monika Schmidt einen repräsentativen Überblick über den momentanen Leistungsstand zu verschaffen, andererseits   den schnellen Zugriff auf die einzelnen Noten zu ermöglichen.

In seiner Predigt machte Gruber den Unterschied deutlich zwischen dem kommerziellen, oberflächlichem Blumen-Schenk-Tag und der tieferen Bedeutung des Namenspatrons, der von den Menschen im Miesenbacher Tal seit über 800 Jahren als Nothelfer bei Krankheiten, Viehseuchen und anderem Ungemach, wie etwa der Fallsucht angerufen wurde. Als zentrale Altarfigur mit Kind dargestellt, als Märtyrer und Patron der Liebenden gibt er nach den Worten Grubers ein eindrucksvolles Beispiel ab für die Bereitschaft zu Großherzigkeit, Liebe und Gottvertrauen.  Den stimmungsvollen Gottesdienst umrahmte der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Richard Krekel mit der „Kleinen Messe“ von Annette Thoma, in Bearbeitung von Jochen Langer.  Nach alter Tradition und Einladung von Pfarrer Stangl   klang auch dieser „Voiterstag“ mit einem Einkehrschwung aus.                                      ls

16. Februar
Patrozinium St. Valentin

Mit einem feierlichen Gottesdienst und einer Reihe Ehrungen verdienter Chorsängerinnen beging die Pfarrgemeinde den Namenstag des Heiligen Valentin, dem die gleichnamige Filialkirche in Zell geweiht ist. Der Kirchenpatron gilt auch als Namensgeber für den umliegenden Ortsteil St. Valentin am Fuße des Zellerbergs. Bereits tags zuvor kündigte die Kirchenfahne hoch oben am Spitzturm das Patroziniums-Fest an, das erstmals als Abendmesse angeboten wurde und großen Zuspruch fand. Pfarrer Otto Stangl rief in seiner Predigt dazu auf, die Werke der Barmherzigkeit wieder mehr in den Fokus zu stellen, ein Gebotsrahmen, der nicht nur an den Einzelnen gerichtet ist, sondern die ganze Menschheit betreffe. Mit Blick auf das vergangene Jahr zeigte sich der Geistliche dankbar darüber, dass die langwierigen Baumaßnahmen an der Sakristei sowie am Glockenturm erfolgreich abgeschlossen werden konnten.


Das Hochamt umrahmte der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Monika Schmidt mit der „Kleinen Messe“ von Annette Thoma. Das gefällige Notenwerk gehört mittlerweile schon seit Jahrzehnten zum musikalischen „Beiwerk“ des Patroziniums. Begleitet wurde der Chor von Ulrike Ruf an der Orgel. Zum Auszug hatten die Kirchgänger noch die Gelegenheit, sich mit der Valentinsreliquie segnen zu lassen.

Ein ganzes Ehrungsquartett stand während des anschließenden Abendessens im Golfstüberl im Mittelpunkt, zu dem Pfarrer Otto Stangl geladen hatte. Er sei immer zu tiefst berührt, wenn der Chor die Liturgie in vielfältiger Weise umrahmt.  Für verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik, verbunden mit seinem persönlichen Dank überreichte er die Urkunde der Erzdiözese München und Freising an Heidi Huber (Alt, 25 Jahre), Andrea Böddecker (Sopran, 25 Jahre) und für 50 Jahre an Hildegard Schick (Alt). Ihr halbes Jahrhundert Chorgesang begann sie als Jugendliche in ihrem Geburtsort Unterwössen, wo damals Jochen Langer als Dirigent wirkte. Nach Heirat und Umzug nach Ruhpolding schloss sie sich dem örtlichen Chor an und gehört seitdem zum festen Stamm. Nicht teilnehmen konnte Magda Kohlhauf (Alt), die für 40 Jahre geehrt wurde. Und natürlich gab es am Valentinstag noch eine langstielige Rose von Chorsprecherin Lisa Koch als Wertschätzung für die Geehrten dazu.


 

Chronik 2020-22